Willkommen bei den Tieren!
Bei uns auf dem Gut Ogrosen leben etwa 120 Milchkühe und deren weibliche Nachzucht (ebenfalls ca. 120 Tiere). Sie gehören der Rasse Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) an, eine alte, vom Aussterben bedrohte Rinderrasse. Derzeit gibt es deutschlandweit nur noch ca. 3000 Tiere.
Unsere Kühe sind im Sommerhalbjahr Tag und Nacht auf der Weide und kommen nur zu den Melkzeiten (morgens und abends) in den Stall, wo sie bei Bedarf auch mit Heu und hofeigenem Getreide versorgt werden.
Im Winterhalbjahr verbringen sie ihre Zeit im großen Laufstall, wo sie frei zwischen Fressstall, Laufhof und dem, mit reichlich Stroh eingestreuten Liegestall wählen können. Sie werden dann ausschließlich mit Heu und hofeigenem Getreide gefüttert. Für eine gute Gesundheit der Tiere sorgen wir neben der sehr wesensgerechten Haltung und Fütterung mit dem gezielten Einsatz von Kanne Fermentgetreide und Homöopathie.
Die Reproduktion der Rinder findet bei uns durch die natürliche Besamung mit zwei Zuchtbullen statt.
Nach der Geburt eines Kalbes dürfen Mutter und Kalb zwei Tage gemeinsam verbringen, bevor das Kalb von der Mutter getrennt wird und in den Kälberstall kommt, wo es mit Kuhmilch, Heu und Getreide aufgezogen wird. Ab diesem Zeitpunkt tritt die Mutter wieder in die Milchkuh-Herde ein. Männliche Kälber verlassen mit ca. 3-4 Wochen den Hof und werden auf Nachbarbetrieben gemästet. Weibliche Kälber werden als künftige Milchkühe behalten oder als Färsen auf dem Hof geschlachtet und über den Hofladen vermarktet.
Die gewonnene Milch verarbeiten wir zu einem kleinen Teil in der hofeigenen Käserei zu handwerklich hergestellten Milchprodukten. Den größeren Teil liefern wir an die „Gläserne Molkerei“ in Münchehofe. Seit Mai 2018 haben wir durch den Bau unserer Heutrocknungshalle die Möglichkeit, unsere Kühe neben der Weide nur noch mit Heu zu füttern und komplett auf Silage zu verzichten. Somit kann die Milch als Heumilch verarbeitet und vermarktet werden.
Neben den Milchkühen gibt es noch ca. 30 Schweine, die wir als Ferkel vom „Milchschafhof Schafgarbe“ beziehen. Sie leben in einem mit Stroh eingestreuten Offenstall und verwerten die eiweißreiche Molke, die bei der Käseherstellung anfällt. Zusätzlich bekommen sie hofeigenes Getreide und Grünfutter. Wenn sie groß genug sind, werden sie auf dem Hof geschlachtet und das Fleisch sowie Wurstwaren über den Hofladen verkauft.
Der Neubau unseres Güllelagers mit Abdeckung wurde gefördert vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).